Kunst für alle: Dank der Unterstützung der Aloys Wobben Stiftung gilt ab Juni freier Eintritt beim monatlichen Kunstabend der Kunsthalle Emden. Die Partnerschaft startet am 6. Juni und ist zunächst für das Jahr 2023 vereinbart. „Mit dieser Förderung möchte die Aloys Wobben Stiftung insbesondere den Menschen in der Region freien Zugang zu einem hochwertigen Kulturerlebnis ermöglichen“, so Heiko Janssen, Vorstandsvorsitzender der Aloys Wobben Stiftung. Lisa Felicitas Mattheis, wissenschaftliche Direktorin der Kunsthalle, hatte die Idee, einen Partner für das populäre Veranstaltungsformat zu gewinnen: „Mit der Unterstützung der Aloys Wobben Stiftung können wir unserer Philosophie treu bleiben, mit gezielten Angeboten wirklich alle Einwohnerinnen und Einwohner der Region anzusprechen und zum Kunstgenuss einzuladen.“
„Angesichts drastisch steigender Ausgaben für Sachkosten und Personal mussten wir mit Beginn der neuen Ausstellung den Eintrittspreis um einen Euro auf nun zehn Euro anheben. Dank der Förderung der Aloys Wobben Stiftung haben wir dennoch die Möglichkeit, ein attraktives und niedrigschwelliges Angebot zu machen, um Kunst zu erleben“, erklärt Michael Kühn, kaufmännischer Direktor. Bereits zuvor war der Eintritt am monatlichen Kunstabend, dem jeweils ersten Dienstag eines Monats von 17 bis 21 Uhr, ermäßigt. Die neue Regelung soll die kunstinteressierten Bürgerinnen und Bürger entlasten, die selbst in allen Bereichen des Lebens mit den Kostensteigerungen konfrontiert sind. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben, wie bisher, grundsätzlich freien Eintritt in der Kunsthalle.
Die Teilnahme am neu gestalteten Veranstaltungsprogramm des Kunstabends ist für die Gäste ebenfalls kostenfrei. Dieses beginnt um 18:00 Uhr mit einer Führung durch die aktuelle Ausstellung „HIER BIN ICH! Künstlerinnenselbstporträt“ (6. Mai bis 3. September 2023). Um 19:00 Uhr folgt das neue Talk-Format „Auf ein Bier mit…“ im Atrium. Gast des ersten Gesprächs der neuen Reihe ist der Maler Jan Pleitner (*1984). Nach seinem Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Jörg Immendorff und als Meisterschüler bei Tal R hat der gebürtige Oldenburger inzwischen seinen Lebensmittelpunkt in Ostfriesland. Bis zum 17. September stellt Pleitner unter dem Titel „Jenseits der Leere“ nicht nur in der Kunsthalle Emden aus, sondern ist auch vor dem Museum mit Werken präsent. Im Zentrum der Ausstellung steht ein monumentales Gemälde im Atrium – das größte bis dato in der Kunsthalle gezeigte Werk. In lockerer Atmosphäre spricht Direktorin Lisa Felicitas Mattheis beim besagten Bier mit dem Maler über seine Arbeit, die stark von Science Fiction und Psychedelik inspiriert ist. Für die Getränke sorgt die Bar der Jungen Freunde der Kunsthalle.
Abbildung: Jan Pleitner, Vortex 1, 2022, 230 x 160, Öl auf Leinwand © Jan Pleitner
