Während der Recherche wurde auf eine große Bandbreite von Informationsquellen zurückgegriffen, um mehr über die Besitzgeschichte der Kunstwerke herauszufinden.
Konkrete Anhaltspunkte finden sich manchmal auf dem Kunstwerk selbst. Bei Gemälden sind neben der Datierung und Signatur auf der Vorderseite, vor allem die Rückseite des Bildes und der Rahmen interessant. Dort können Stempel, Beschriftungen, Etiketten oder Siegel vorhanden sein, die Hinweise auf frühere Besitzerinnen und Besitzer, Auktionen oder die Ausstellungsgeschichte geben.
Hausintern wurden Werkakten mit stichpunktartig gesammelten Informationen wie Bildmaterial, Werkbeschreibungen, Zeitungsartikeln und einigen Briefen, Restaurierungsakten, Kladden und Karteikarten zur Privatsammlung Henri Nannens, Rechnungskopien und ein im Jahr 2000 erschienenes Werkverzeichnis erschlossen und quellenkritisch ausgewertet.
Zudem wurden zahlreiche Ausstellungs- und Auktionskataloge und Werkverzeichnisse gesichtet und Datenbankrecherchen zu bekannten Vorbesitzerinnen und Vorbesitzern, Künstlern und Künstlerinnen und zu den Kunstwerken und ihren Provenienzmerkmalen durchgeführt.
Eine wichtige Rolle bei der Überprüfung bereits bekannter und der Erschließung neuer Informationen spielte auch die Kontaktaufnahme zu bekannten Vorbesitzerinnen und Vorbesitzern, Nachlassverwaltungen, Galerien, Auktionshäusern und Museen, in denen die Kunstwerke in der Vergangenheit als Leihgabe ausgestellt worden waren.