Josef Scharl(1896 München – 1954 New York)

Landschaft mit drei Sonnen, 1925, Öl auf Leinwand

 

Provenienz, WVZ-Kunsthalle/Datenbank, Stand Oktober 2020

Galerie Nierendorf, Berlin (o. J.); Galerie Hagemeier, Frankfurt am Main (o. J.); Kunsthalle Emden (seit 1989, Stiftung durch Henri Nannen)

Provenienz, Stand Juni 2022

Nachlass des Künstlers, Prof. Alois Scharl, München/Kucha (- mind. 1964)

Galerie Nierendorf, Berlin (1964, wohl in Kommission erhalten von Prof. Alois Scharl)

Sammlung Prof. Dr. Dr. Aloys Greither, Holzhausen/München (seit 1964 - ?, Ankauf von Galerie Nierendorf)

Kunsthandel Hagemeier, Frankfurt (seit ? - 1987, Ankauf von Aloys Greither)

Sammlung Henri Nannen, Hamburg (seit 1987 - 1989, Ankauf von Kunsthandel Hagemeier)

Stiftung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo, Emden (seit 1989, Stiftung durch Henri Nannen)

 

Landschaft mit drei Sonnen, ist wie Mutter von Norma und Wartende Frau auf der Liste möglicher Leihgaben aus dem Nachlass vermerkt, die Magdalena und Alois Scharl 1964 anlässlich der Scharl-Ausstellung in der Galerie Nierendorf erstellten.

Es ist davon auszugehen, dass sich das Bild zwischen 1933 und 1945 mit dem größten Teil der vor der Emigration entstandenen Bilder in Josef Scharls ehemaligem Atelier in der Renatastraße 71, München in der Obhut Magdalena Scharls befand.

In einem Brief vom Juli 1964 informierte Florian Karsch von der Galerie Nierendorf Prof. Alois Scharl darüber, dass der „Scharlomane“ Prof. Dr. Dr. Aloys Greither das Gemälde bei der Ausstellung erworben hatte (Quelle: Nachlass Fam. Scharl).

Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt erwarb der Kunsthandel Hagemeier das Gemälde aus der Sammlung Greither (Quelle: Auskunft Galerie Hagemeier).

Henri Nannen kaufte es 1987 dort an (Quelle: Rechnung) und übertrug es 1989 an die von ihm gegründete Stiftung.

Fazit: Das Gemälde war noch 1964 im Besitz der Familie Scharl. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, dass es zwischen 1933 und 1945 den Besitzer oder die Besitzerin gewechselt hat. Die Provenienz des Gemäldes ist unbedenklich.

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