"Wie man in Japan Ninja wird" Lesung mit Anna Sanner
© Autorin Anna Sanner während ihrer Zeit als Ninja

"Wie man in Japan Ninja wird" Lesung mit Anna Sanner

Ein besonders HIghlight erwartet die Gäste des langen Kunstabends im Mai:

Etwas früher als das gewohnte Programm findet um 17 Uhr eine Lesung im Atrium statt (Dauer ca. 1 Stunde). Anna Sanner, Autorin, sowie Dolmetscherin und Übersetzerin für Japanisch und Englisch, liest aus ihrem Erfahrungsbericht Wie man in Japan Ninja wird und nimmt das Publikum mit auf eine humorvolle, ehrliche Reise durch das Land der aufgehenden Sonne, die Welt der Schattenkrieger und das Labyrinth des Herzens. Auf Wunsch signiert sie anschließend ihr Buch (im Museums-Shop erhältlich). Die unterhaltsame Lesung wird von einer Bildpräsentation und kleinen Einlagen begleitet.

Der Klappentext des Buches verrät, worum es geht: Anna liebt Japan. Aber liebt Japan sie auch? Nach ihrem jahrelangen Studium von Sprache, Kultur und Kampfkunst will sie nun das Herz des Landes ergründen und zieht nach Osaka. Doch als geradlinige deutsche Frau ist es gar nicht so einfach, den kurvenreichen Weg hinter Japans lächelnde Maske zu finden: Der Verhaltenskodex ist komplex, das System patriarchalisch und ihr Job als Lehrerin frustrierend. Unverhofft tut sich für Anna die Gelegenheit auf, eine Ausbildung zum Ninja zu machen. Sie stürzt sich voller Entschlossenheit ins Abenteuer – um bald festzustellen, dass der Weg immer verschlungener wird, je tiefer sie in die japanische Kultur einzutauchen versucht. Ob sie das Ziel ihrer Träume erreichen kann? Eine humorvolle und ehrliche Reise durch das Land der aufgehenden Sonne, die Welt der Schattenkrieger und das Labyrinth des Herzens. 

 Die Autorin Anna Sanner, geboren 1980 in Hannover, ist seit Kindertagen sprachbegeistert und unbremsbar neugierig auf Länder und Kulturen. Als Teenager entdeckte sie Zen als Orientierungshilfe für ihr Leben, schrieb mehr als sie sprach, reiste mit dem Mädchenchor Hannover nach Japan und bestaunte dort die deutsche Dolmetscherin. Als sie nach dem Abitur vor der Frage nach ihrem weiteren Lebensweg stand, fand Anna den ebenso verträumten wie zielgerichteten Blick eines Frauenportraits von Kitagawa Utamaru an der Wand ihres elterlichen Wohnzimmers und stellte fest, dass sie ein schicksalhafter Bund mit Japan einte – wie sie später herausfand, ein japanisches Konzept namens 縁 en, das auch Eheleute zusammenführte. Während des Japanologiestudiums erlernt sie Karate bis zum Schwarzgurt, im anschließenden Dolmetscher- und Übersetzerstudium auch Aikido, und betrat schließlich den Doppelweg der Schreib- und Kampfkunst, genannt Bunburyōdōauf dem sie noch heute wandelt. Inzwischen lebt sie mit Mann, Tochter und Sohn in Hannover und arbeitet als freie Dolmetscherin, Übersetzerin, Autorin, und als gebundene Hausfrau und Mutter. 

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